
Förderprojekt TransUrban gestartet
Das Projekt „TransUrban – Traffic Adaptive Network Control for Sustainable Urban Mobility“ zielt darauf ab, den städtischen Verkehr durch ein intelligentes, netzadaptives System zur Steuerung von Lichtsignalanlagen (LSA) zu optimieren. Im Mittelpunkt steht die Reduktion von Emissionen und die Verbesserung des Verkehrsflusses, insbesondere für den öffentlichen Verkehr (ÖV).
Durch die Priorisierung des ÖV und die Nutzung von Kommunikationstechnologien, die eine Echtzeitkommunikation zwischen Fahrzeugen und ihrer Umgebung ermöglichen (sogenannte V2x-Kommunikation), sollen Schadstoffe wie CO2 und NOx sowie Lärm reduziert werden. Ein koordiniertes LSA-System auf Netzebene soll Staus minimieren und den Verkehrsfluss effizienter gestalten. Dabei werden neue Datenquellen, wie Signal Request Extended Messages (SREM) und Cooperative Awareness Messages (CAM), integriert, um die Steuerung zu verbessern.
Das Projekt untersucht auch die Wechselwirkungen zwischen den neuen Steuerungsverfahren und den Emissionen, um deren Auswirkungen detailliert zu analysieren und effektive Strategien zur Emissionsreduktion zu entwickeln. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projekts ist die Nutzung neuer Datenquellen. Diese Daten, die durch die V2x-Kommunikation bereitgestellt werden, ermöglichen eine genauere Analyse und Steuerung des Verkehrs. Beispielsweise können Informationen über die Position und Geschwindigkeit von Fahrzeugen in Echtzeit erfasst und genutzt werden, um die Ampelschaltungen optimal anzupassen und so den Verkehrsfluss zu verbessern.
Insgesamt trägt „TransUrban“ zur nachhaltigen Mobilität bei, verbessert die Lebensqualität in städtischen Gebieten und fördert die Nutzung umweltfreundlicher Technologien. Durch die Integration moderner Kommunikationstechnologien und die Entwicklung innovativer Steuerungsansätze leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Zukunft des urbanen Verkehrsmanagements.
Wir arbeiten bei diesem Projekt nicht nur mit sächsischen, sondern auch mit tschechischen Partnern zusammen.
Projektpartner: Yunex Traffic, Fakultät für Verkehrswissenschaften der Tschechischen Technischen Universität, CEDA Maps und Westsächsische Hochschule Zwickau.
Das Vorhaben wird kofinanziert von der Europäischen Union.